Estrich

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Die Estricharten

Estriche können je nach Art des genutzten Bindemittels, nach Konstruktion, Nutzung oder Einbauweise unterschieden werden. Bei Calciumsulfat- und Zementestrichen wird zudem unterschieden, ob diese in der konventionellen Bauweise oder als Fließestrich verbaut werden. Zudem gibt es Fertigteilestriche aus Holz, Gipsfaser-, Natursteinplatten und anderem Material.
Dabei sind die Bindemittel der wichtigste Bestandteil eines Estrichs. Weitere Stoffe sind Zuschlag, Zusatzstoffe, Zusatzmittel und Zugabewasser. Je nach dem verwendeten Bindemittel unterscheidet der Experte fünf Estricharten.
Der Estrich kam einst als Bodenbelag ausschließlich für Kellerräume oder für Garagen in Frage. Wurde Estrich im Wohnraum eingesetzt, fungierte dieser in aller Regel lediglich als Unterbauweise für andere Arten von Belägen wie Laminat oder Parkett. S einiger Zeit jedoch entwickelt sich der Estrich als Belag für Böden zunehmend zum Einrichtungstrend. Dies ist kein Wunder, denn der frühere Unterlagsboden ist nicht besonders günstig, sondern kann je nach Art der Aufbereitung mal rustikal-modern mal luxuriös und elegant in Szene gesetzt werde

Was ist Estrich?

Bei Estrich die Rede handelt es sich nicht nur um einen besonderen Bodenbelag. Vielmehr wird dieser basierend auf der Zusammensetzung des Materials bzw. den verwendeten Bindemitteln unterschieden. So gibt es außer dem Zementestrich zugleich den Gussasphalt-, den Kunstharz- bzw. Epoxydharz-, den Calciumsulfatestrich sowie verschiedene weitere Varianten.
Estrich wurde schon im antiken Rom als Fußbodenbelag verwendet. Dafür wurden Kalk und Wasser miteinander vermischt und auf die Bodenfläche gestrichen. Während der Trocknungsphase härtete der Mörtel dann aus und wurde im Anschluss begehbar. Durch separate Zugaben von Sand und weiteren Materialien konnte der Estrich als Belag für den Boden noch robuster gemacht werden.

Die Vorteile von Estrich

Estrich als Belag für den Boden wurde viel zu lange nur für den Ausbau von Garagen oder Industriehallen verwendet. Mittlerweile hat der Anwender das Potential des Estrichs allerdings erkannt und erfreut sich an den zahlreichen Vorteilen, welche dieser als Bodenbelag bieten kann.
Außer dem geringen Preis ist es in erster Linie die einfache und die schnelle Verarbeitung, mit welcher der Bodenbelag überzeugen kann. Im Vergleich zu Laminat, Dielen und Parkett wird Estrich fugenlos verlegt. Hierbei dringt der noch flüssige Mörtel in die Fugen ein und füllt auch kleinste Unebenheiten und Ritzen im Untergrund gleichmäßig und zuverlässig aus.

Die Bedeutung der Dämmung unter Estrich

Eine Dämmung unter dem Estrichboden, ist nichts, wenn der Handwerker die Idee hat, selbst am bestehenden Heim ein wenig für die Dämmung zu tun. Dies würde auf jeden Fall verlangen, den vorhandenen Estrich weiter auszubauen. Dies geht, wenn der Handwerker den Bohrhammer nutzt, aber es ist besonders aufwändig. Einen derartigen Aufwand treibt der Heimwerker nur, wenn sich dies lohnt. Meistens ist es einfacher, die Decke des darunterliegenden Zimmers zu dämmen, zum Beispiel jene eines unbeheizten Kellers. Dies sollte als Möglichkeit stets erwogen werden. Wer das Projekt einer Wärmedämmung unter dem Estrich dennoch angehen möchte, der bekommt im Handel dazu wichtige Hinweise. Diese sind auch erstklassig für jeden Handwerker, welcher beim Eigenheimbau die Fußbodendämmung allein ausführen möchte – oder wenigstens Vorschläge machen will, wenn fremde Handwerker dieses Projekt bearbeiten.
Sonst ist die Dämmung unter dem Estrich eine besonders empfehlenswerte Maßnahme, ob Alt- oder Neubau, wenn es nicht möglich ist, die Zimmerdecke des darunterliegenden Raumes separat zu dämmen – oder wenn es diesen gar nicht gibt. Über ein geheiztes Zimmer einen Boden zu dämmen, ist generell nicht zweckmäßig. Zwar erreicht der Handwerker mit der Art der Wärmedämmung zugleich einen verbesserten Schallschutz, aber dieser lässt sich auf andere Weise, zwischen Fußbodenbelag und dem Estrich beispielshalber, viel einfacher herstellen.
Zu Wärmedämmung unter dem Estrich werden grundsätzlich künstliche Materialien empfohlen. Dabei handelt es sich um Polystyrolprodukte beispielsweise, welche als Styrodur oder Styropor im Handel angeboten werden. Als alternative Möglichkeit bieten sich Mineralstoffplatten an, welche jedoch mit Aluminiumfolie umschlossen sein sollten, weil diese sich dann einfacher verarbeiten lassen. Zudem handelt es sich um eine zusätzliche Schutzmaßnahme gegen Feuchtigkeit, was im Haus immer von Bedeutung ist. Eine naturnahe Dämmung ist der Einbau von Schüttungen, beispielsweise aus Perliten.

Estrich als Basis für einen glatten Bodenbelag

Estricharbeiten werden überall da notwendig, wo eine glatte Oberfläche – meist im Haus – benötigt wird. Er stellt in der Regel die Grundlage für alle nachfolgend anfallenden Arbeiten im Trockenbau. Neben seiner Funktion als Ausgleichs- oder auch Füllstoff erweist er sich als vorbildhafte Lastverteilungsschicht. Diese schenkt Ihnen insbesondere bei der Verlegung einer Fußbodenheizung großes Potenzial, verteilt es die zu produzierende Wärme deutlich gleichmäßiger. Aber auch bei der Einbettung von Schall- oder Wärmedämmungsmaßnahmen lohnt sich dieser Arbeitsschritt nachweislich. Bei der Teil- oder Vollsanierung von Alt- oder Neubau fallen handwerkliche Arbeiten an. Da laut Sprichwort überall dort Späne anfallen, wo gehobelt wird, präsentieren sich viele Böden als nicht mehr plan. Dies Unebenheiten oder auch Höhenunterschiede zwischen einzelnen Bereichen beheben wir spielend einfach, indem wir bei Ihnen Estrich verlegen. Insbesondere bei der Kernsanierung bietet sich diese Abschlussarbeit als etablierte Instanz beim Bauen für eine fugenlose Ebnung an. Für die eigene Garage, den unebenen Kellerbereich oder auch bei einer Neuausrichtung des Wohnungsgrundrisses inklusive Zusammenlegung verschiedener ehemaliger Nischen lohnt sich diese Baumaßnahme ungemein – im großen wie im kleinen Rahmen. Zusätzlich verspricht dieser letztendlich entstehende Fußbodenbelag seit einigen Jahren ebenso einen allgemeinen optischen Wohnungstrend. Wir unterstützen Sie bei der Realisierung Ihres Wohntraums – egal ob Zement-, Anhydrit- oder Gussasphaltestrich von Nöten sein werden.

Die Bedeutung der Trocknungszeit für Estriche

Bei der Trocknung von Nassestrich gibt es viele Aspekte zu beachten, damit der Estrich keinerlei Schaden nimmt.
Viele Handwerker stellen sich die Frage, wie genau Estrich trocknen muss. Diese sollten den Estrich wenn möglich homogen trocknen lassen. Optimal dazu sind Temperaturen im Bereich von 13 und 30 Grad Celsius, jedoch eine möglichst gleiche. Der Estrich sollte daher keinen erheblichen Temperaturschwankungen während der Trocknungszeit ausgesetzt werden.
Wichtig ist ebenfalls die Lüftung. So sollte der Handwerker nach dem Verlegen des Nassestrichs wenigstens eine Woche warten, ehe dieser die Räume lüftet, in welchen der Estrich verlegt worden ist. Der Estrich wird auf diese Weise optimal abgebunden und haftet daher auch besser. So kann der Handwerker beginnen, das Fenster zu öffnen und sollte dies es 10 Minuten offenlassen. Danach wird es geschlossen und es wird das Fenster auf der anderen Seite des Zimmers für 10 Minuten geöffnet. Der Zementestrich sollte am besten zweimal pro Tag belüftet werden– einmal am Vormittag und einmal am Abend mit dem Stoßlüften.

Die Trockenzeit für den Estrich kann ohne Heizung einen Monat dauern, je nach Dicke, Luftfeuchtigkeit und Temperatur. Nach 2 bis 3 Tagen ist die Fläche meistens begehbar. Jedoch sollte der Handwerker warten, bis der Estrich gänzlich durchgetrocknet ist, ehe er diesen weiter bearbeitet oder einen Belag darauf verlegt. Generell aber sollte die Estrichdicke keinesfalls dünner gemacht werden, nur damit die Zeit der Trocknung kürzer ausfällt.

Wenn der Heimwerker eine Fußbodenheizung innerhalb des Estrichs verlegt, muss dieser neben der Trockenzeit für zugleich das Erwärmen der Heizung beachten. Dabei wird vor der Durchtrockung des Estrichs die Heizung verwendet und jeden Tag die Temperatur erhöht und danach in gleichen Schritten wieder abgesenkt, solange bis der Estrich belastbar und trocken ist. Dadurch gewöhnt sich der Estrich an die Temperaturen – ohne später Risse zu bilden. In den meisten Fußbodenheizungen sind solche Pläne zum Aufheizen schon integriert.